Turnerinnen freuen sich über neue Geräte

TuS schafft Tumblingbahn und neuen Schwebebalken an

In diesem Jahr ging ein großer Wunsch vieler Holler Turnerinnen in Erfüllung. Schon seit Jahren steht auf der Liste der Gerätewünsche die sogenannte Tumblingbahn. Das ist ein Schwingboden, der als Unterkonstruktion unter die Bodenläufer gelegt wird. Auf vielen Wettkämpfen ist dieser Boden bereits Standard geworden. Im Vergleich zum normalen Bodenläufer, verhilft er den Turnerinnen beim Turnen durch seine Federung mehr Höhe und Dynamik zu erlangen. Jetzt können endlich auch die Holler Mädchen auf diesem Gerät trainieren und hoffen natürlich dadurch auch noch ein paar neue anspruchsvollere Elemente am Boden ins Trainingsprogramm aufnehmen zu können. Doch bevor die Bahn einsatzfähig ist, hieß es erstmal Hand anlegen. Da das Gerät als Selbstbausatz angeschafft wurde, hat das Trainerteam in den Herbstferien sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen müssen… naja.. Viel Können war da nicht erforderlich, aber es hieß in einem Tageseinsatz Platten kennzeichnen, Schaumstoffklötze kleben und tackern. Jetzt sind die Elemente komplett und endlich auch zum Einsatz kommen. Außerdem wurde der über jetzt bereits 25 Jahre alte Schwebebalken in den Teilruhestand geschickt. Abgelöst wird der Balken durch ein aktuelles Wettkampf Modell von Spieth, der eine deutlich weichere Oberfläche hat und durch seine Standfüße wesentlich einfacher händelbar ist. Doch ganz wird der Opa-Balken nicht entlassen. Ein paar neue Holzfüße drunter geschraubt und er darf den Turnerinnen weiterhin als Bodenbalken im Training behilflich sein. Ein großer Dank dafür, dass die Holler Turnerinnen so gute Gerätebedingungen haben, gilt deswegen dem TuS Holle-Grasdorf.

Arbeitseinsatz in der Halle (Aufbau der Tumblingbahn)

Gelungener Abschluss für Holler Turnerinnen in der Bezirksliga

Holler Mannschaften rücken in der Bezirksliga jeweils einen Platz im Endergebnis auf

Auch in der zweiten Jahreshälfte gibt es für das Holler-Turn-Team keine Ruhe. Die Trainingspause von sechs Wochen Sommerferien musste schnell wieder aufgearbeitet werden, damit zum Liga-Auftakt Mitte September die Kür-Turnerinnen für ihre erste Landesliga-Saison startklar waren. Und auch die Pflicht-Turnerinnen konnten sich nicht lange ausruhen, denn schon eine Woche später mussten sie sich in der Rückrunde der Bezirksliga wieder mit den konkurrierenden Vereinen aus der Region Hannover messen. Dass unsere jungen Turnerinnen nicht geschlafen, sondern fleißig trainiert haben, hat sich in dem Bezirksliga-Wettkampf, der in der Sporthalle der Renataschule in Hildesheim-Ochtersum stattgefunden hat, deutlich gezeigt. Alle vier angetretenen Mannschaften konnten zur Hinrunde einen Platz nach vorne aufrücken, ein schöner Erfolg für die Holler-Gruppe.

Die P5-Mannschaft um Anna Bosse, Lilly Heimberg, Änna Pannek, Merle Beusche und Pia Bröhenhorst, die als erste in das Wettkampfwochen starteten, konnten ihr Mannschaftsergebnis um ganze sechs Punkte steigern und belegten im Endergebnis Platz 6. Sicherlich hängt das auch mit den eingesetzten Kampfrichtern zusammen, aber ein Punkteunterschied in der Größenordnung ist eindeutig auch ein Zeichen der verbesserten Leistungen, was besonders Anna am Boden und Änna am Reck bewiesen.

P5-Mannschaft
Von links: Änna Pannek, Lilli Heimberg, Anna Bosse, Pia Bröhenhorst, Merle Beuscher

Und auch die P7-Mannschaft hat am Sonntag erheblich für große Freude gesorgt. Ist die Mannschaft doch mit nicht allzu großen Erwartungen in den Wettkampf gestartet, weil es für einige der Turnerinnen ihre Premiere-Übungen waren und sie auch fast nur mit drei Turnerinnen hätten antreten müssen. Trotz alledem schaffte es auch die Mannschaft mit Stine Hußmann, Finja Sabina Leder, Lilith Weiberg und Linnea Berg am Ende ihre Mannschaft um einen Platz nach vorne zu bringen und belegten letztlich Platz 5 im Gesamtergebnis. Ganz sicher haben dazu beigetragen die überzeugenden sturzfreien Übungen von Stine und Linnea am Schwebebalken, die schwierige P7-Übung von Lilith am Stufenbarren mit Schwebekippe und Holmwechsel und eine toller Handstandüberschlag von Finja über den Sprungtisch.

P7-Mannschaft
Von links: Linnea Berg, Stine Kumm, Lilith Weiberg, Finja Sabina Leder

Parallel zu P7 traten am Sonntagvormittag auch unsere ältesten P-Stufen Turnerinnen an. Obwohl der Wettkampf bei den jungen Damen der P6-P8 diesmal nicht ganz so glatt lief, wie die Hinrunde, lies sich das Gesamtergebnis sehen. Die Mannschaft um Elisa Meinecke, Linea Rehse, Charlotte Hoffmeister, Lia Michaelis und Josefine Grebe mussten zwischenzeitlich ein bisschen bangen, ob ihre Leistungen ausreichten, den ersten Platz der Hinrunde zu verteidigen. Mit zwei Stürzen am Balken und ein paar Unsauberkeiten am Boden, gingen doch wertvolle Punkte für die Mannschaft verloren. Aber wie gut, dass es ein Mannschaftswettkampf war, denn so war immer noch jemand da, der den Punkteverlust wieder auffangen konnten, wie Charlotte mit einer ausgezeichneten Balkenübung oder Lia mit einer schönen P8 am Boden. Aufatmen hieß es dann doch endlich bei der Siegerehrung, als der Platz 2 verlesen wurde und nicht die Holler Mannschaft genannt wurde. Ein bisschen Punkteabstand ist zwar verloren gegangen, aber den Platz1 konnte sich Mannschaft sicher halten.

P6-P8-Mannschaft
Von links: Josefine Grebe, Lia Michaelis, Linea Rehse, Charlotte Hoffmeister, Elisa Meiecke

Das Wettkampfwochenende abgeschlossen hat die P6-Mannschaft mit Aurés Eckhardt, Rike Werner, Frieda Pflüger, Sophia Schaare und Sinja Felgentreff. Sie konnten ebenfalls ihr Mannschaftsergebnis der ersten Runde um einen Punkt steigern und schafften dadurch den Sprung auf Platz 5. Alle fünf Mädchen konnten ihre Leistungen aus der Hinrunde weitestgehend halten, besonders am Sprung und am Balken waren insgesamt 5Punkte mehr drin, als im Juni. Doch leider kamen die Mädels dieses Mal am Boden sehr schlecht weg. Obwohl nach Trainersicht alle Mädchen souverän ihre Übungen präsentiert haben, wurden durch das Kampfgericht bei Sinja, Frieda und Rike wesentliche Elemente leider nicht anerkannt, was dann insgesamt leider 4Punkte kostete. Schade, aber zufrieden können die Mädels trotzdem sein, denn dass überhaupt noch ein Platz besser drin war, ist ein super Ergebnis. Jetzt werden die Blicke auf den Jahresabschluss gerichtet, der wettkampftechnisch mit den Kreis-Mannschafts-Meisterschaften am 09./10.November 2019 in Sarstedt stattfindet.

P6-Mannschaft
Von links: Rike Werner, Frieda Pflüger, Sinja Felgentreff, Sophia Schaare, Aurés Eckhardt