André: Lieber Knut, das Jahr 2019 ist vorbei. Wie fällt denn dein Fazit für die zurückliegenden zwölf Monate aus?
Knut: 2019 war ein ereignisreiches Jahr. Zum Beispiel konnten wir mit Simone Meyer eine lizenzierte Fitnesstrainerin für uns gewinnen. Ihr Angebot, Body Cross, wird toll angenommen und erfreut sich bei unseren Mitgliedern immer größer werdender Beliebtheit. Simone ist übrigens auch ein entscheidender Faktor für unser zweites, neues Sportangebot: Ballsport für Kids. In Zusammenspiel mit Falk-Olaf Hoppe werden die Jüngsten spielerisch an die verschiedenen Ballsportarten herangeführt, die der TuS anbietet. Und apropos Ballsportarten: Wir können seit Dezember auch wieder Basketball für Jugendliche und Junggebliebene anbieten.
André: Da stimme ich dir zu. Und neben den neuen Sportangeboten hat sich auch an unserem Klubhaus einiges getan.
Knut: Für mich war die Renovierung unserer Dusch- und Schiedsrichterkabine das bauliche Highlight 2019. Hierbei wurde in Eigenleistung neuer Estrich eingebracht, neue Kalt- und Warmwasserrohre verlegt, Abflüsse neu gesetzt, Stromleitungen neu verlegt, Wand- und Bodenfliesen angebracht, Malerarbeiten durchgeführt, neue Türen eingesetzt und und und… Mein großer Dank gilt hierbei vor allem den Fußballern der Altsenioren, die in vielen Arbeitsstunden dieses „Schmuckstück“ erschaffen haben.
André: Unseren Mitgliedern und Gästen der Sportgaststätte fällt beim Betreten vor allem die neue Eingangstür und das große Fenster im Obergeschoss sofort ins Auge.
Knut: An dieser Stelle ist ein großes Dankeschön bei unseren Pächtern, Diana und Angelos Kantzios, fällig, die uns allen stets mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir, als Verein, können uns seit nun fast zwei Jahrzehnte glücklich schätzen, eine Sportgaststätte zu haben, die sich über die Gemeindegrenzen hinaus einen Namen gemacht haben.
André: Leider müssen wir 2019 auch auf die gescheiterte Fusion mit dem Rot-Weiß Wohldenberg zurückblicken. Am meisten tut es mir für alle Sportlerinnen und Sportler leid, die viel Hoffnung und Zuversicht in die Fusion gelegt haben.
Knut: Das war für mich persönlich ein herber Rückschlag. Vor allem bei den freiwilligen Teilnehmern an den Arbeitsgruppen, die den Grundstein für die Fusion legen sollten, war die Enttäuschung darüber anzumerken. Aber die Ergebnisse, die die einzelnen Gruppen erzielt haben, lassen mich wiederrum positiv in die Zukunft blicken. Hier wurden Ergebnisse erzielt, die Strukturen im TuS Holle-Grasdorf verbessern lassen und den Verein helfen, sich weiterzuentwickeln, damit dieser den Anforderungen eines modernen Sportvereins gerecht wird.
André: Da gebe ich dir Recht. Aber an welche Strukturverbesserungen denkst du?
Knut: Zum Beispiel wurde in der Arbeitsgruppe Satzung mit juristischer Unterstützung eine moderne Vereinsregelung erarbeitet. Wir vom Vorstand wollen unseren Mitgliedern bei der Mitgliederversammlung am 13. März somit eine Kombination aus alter und neuer Satzung präsentieren. Diese wird uns dann für die Zukunft besser aufstellen. Weil, seien wir mal ehrlich, das Ehrenamt leider immer mehr auszusterben droht.
André: Was von all unseren engagierten Trainern, Übungsleitern, Abteilungsleitern und freiwilligen Helfern bitte nicht missverstanden werden soll. Wir beide wissen in unseren Positionen nur zu gut, wie zeitintensiv das Ehrenamt ist.
Knut: Manchmal zu zeitintensiv, nicht wahr?
André: Leider ja. Mir hat die Arbeit mit meinen Vorstandskollegen immer sehr viel Spaß gemacht. Wir hatten stets ein tolles und vertrauensvolles Verhältnis und haben so einiges auf den Weg bringen können. Aber Job und Privatleben werden mich in Zukunft wieder mehr in Beschlag nehmen, so dass ich meine Position als stellvertretender Vorsitzender zur Mitgliederversammlung zur Verfügung stellen werde.
Knut: Unsere Zusammenkunft möchte ich nutzen, Dir recht herzlich für Deine geleistete Arbeit und deinem Engagement Danke sagen. Das Du Dich trotz Beruf und Familie so für den TuS eingesetzt hast, zollt meinen allergrößten Respekt. Da Du jedoch weiterhin dem Verein in anderer Funktion erhalten bleibst, freue ich mich auf weiterhin gute Zusammenarbeit.
André: Ich danke dir für deine warmen Worte. Aber kommen wir zurück auf unseren Verein. Lass uns ein Ausblick auf 2020 geben. Welche Termine sollten sich die Mitglieder schonmal in ihren Terminkalendern eintragen.
Knut: Beginnen wird das Jahr mit dem Bunten Nachmittag von unseren Jazzdance Gruppen am 02. Februar. Die Mitgliederversammlung am 13. März haben wir ja schon erwähnt. Mit Unterstützung der Gemeinde Holle und der Freiwilligen Feuerwehr Holle werden wir am 30. April den Baumschnitt rund um unser Sportgelände nach dem Motto „Frühlingserwachen beim TuS“ verbrennen und gemeinsam in den Mai feiern. Und nicht zu vergessen ist selbstverständlich unser alljährliches Oktoberfest am 10. Oktober. Das sind nur ein paar Veranstaltungen. Ich glaube 2020 wird sehr ereignisreich für uns alle werden.
André: Wird es 2020 auch wieder Investitionen an unserem Klubhaus geben?
Knut: Nach der Renovierung der Herrentoiletten im Jahr 2018 sollen nun die Damentoiletten im Sportheim erneuert werden. Hierzu werden in Kürze die Planungen beginnen.
André: Wie kann sich unser Verein bei jahrelangen, stabilen Mitgliedsbeiträgen diese hohen Investitionen leisten?
Knut: Der Verein steht dank guter Rücklagen auf gesunden Beinen. Trotz höherer Kosten durch Verbandsabgaben, Energiekosten, Baumaßnahmen, etc. ist der Verein für die Zukunft finanziell gut gerüstet.
André: Lieber Knut, ich danke dir für dieses interessante Gespräch und deine persönlichen Rück- und Ausblicke.
Knut: Vielen Dank und ich wünsche im Namen des gesamten Vorstandes allen Mitgliedern und Lesern ein frohes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2020.