Nach den Sommerferien geht es auch im Holler Dojo mit dem Ju-Jutsu- und Ninjutsu-Training weiter.

Im Ninjutsu möchte unser Sensei Tim den Fokus bis zum Jahresende auf das Togakure Ryu legen – eine historische Tradition des Ninjutsu, die als „Schule der verborgenen Tür“ bekannt ist und deren Hauptziel es ist, das „Debana“ (deutsch: dem Gegner zuvorkommen – den Gegner erkennen) zu entwickeln, damit man lernt, einen potentiellen Gegner richtig kennenzulernen und sich selbst zu verteidigen.

Als Ninjutsu-Tradition, die von den Samurai-Kampfkünsten der Sengoku-Periode beeinflusst ist, besteht der Stil des Togakure-Ryū aus einer kleinen Anzahl von körperlichen Flucht- und Ausweichtechniken, die unter Ninpo Taijutsu zusammengefasst werden und einer Reihe von Schwertangriffsmustern oder Biken-Kata. Ein anderer wichtiger Bestandteil der Togakure-Ryu ist das psychologische Wechselspiel zwischen Angreifer und Verteidiger/Opfer und Täter, sowie das Erkennen von Angriffsmustern und motorischen Signalen, welche unmittelbar ein Angriff ankündigen. Das Ju-Jutsu hat zwar in seiner heutigen Form keine so lange Tradition, wie das Ninjutsu, vereint aber viele leicht zu erlernende Techniken mit der Möglichkeit, die für die jeweilige Person geeigneten Methoden zu wählen. Nach den Sommerferien heißt es erst mal wieder fit und beweglich zu werden.

Im Moment liegt der Fokus auf den Hebeltechniken und Würgegriffen, die den Gegner zwingen können, den Angriff zu beenden. Die Hebel wollen geübt sein. Wenn man dann am eigenen Leib erlebt, wie gut ein Hebel „zieht“, ist man erstmal erstaunt. Hebel und Würgen lassen sich auch mit einem Stock oder im Verteidigungsfall mit einem Stockschirm ausführen.

Viel Spaß haben die Ju-Jutsukas beim Ausprobieren. Bei den Ju-Jutsu-Kids herrscht die Freude an der Bewegung vor. Besonders beim Krabbengang und Robben über den Boden haben alle Freude. Allerdings ist das auch sehr anstrengend. Die Erwachsenen zeigen da zum Beispiel nicht so große Ausdauer. Das lässt die Kids natürlich schmunzeln.