Am zurückliegenden Sonnabend hat die VSG Düngen/Holle/Bodenburg in der Volleyball-Oberliga in Burgdorf ihr Auswärtsspiel mit 3:1 Sätzen verloren. In einer umkämpften Partie gegen den ambitionierten Aufsteiger aus der Nähe von Hannover, konnte die Mannschaft aus dem Südkreis nur im zweiten Satz ihr Potential ausschöpfen und diesen für sich entscheiden. Aufgrund von diversen Erkrankungen und Verletzungen im Laufe der Woche standen einige Schlüsselspieler, wie Zuspieler Oliver Mordelt, nicht zur Verfügung. Allerdings unterliefen der erfahrenen Mannschaft über den gesamten Zeitraum der Partie zu viele individuelle Fehler, so dass die Niederlage als absolut gerechtfertigt eingestuft werden muss.
Dennoch hatte die VSG am Wochenende auch Grund zum Jubeln. Am 13. Oktober 2019 war die Partie gegen den Tabellennachbarn aus Gifhorn angesetzt. Da dieser Termin mitten in den Herbstferien lag, war die mit Familienvätern gespickte Mannschaft leider nicht in der Lage zum Spieltag anzutreten. Sehr frühzeitig haben die Verantwortlichen der VSG den Staffelleiter und den Nordwestdeutschen Volleyballverband (NWVV) darauf hingewiesen, dass die Ansetzung des Spieles zu diesem Termin gemäß den eigenen Bestimmungen irregulär ist und den MTV Gifhorn um eine einvernehmliche Lösung unter Sportlern gebeten. Die mit dem Heimrecht bedachte Mannschaft aus Gifhorn pochte unverständlicherweise auf die Durchführung. Der Staffelleiter duldete wissentlich die irreguläre Ansetzung und das grob unsportliche Verhalten des MTV Gifhorn und wertete die Partie mit 3:0 Sätzen und 75:0 Punkten für den MTV Gifhorn. Der VSG blieb nichts anderes übrig, als gegen die Ansetzung und Wertung der Partie Protest einzulegen. Der Rechtsausschuss des NWVV entschied am Wochenende zu Gunsten der VSG. Die Wertung wurde annulliert und die Partie wird auf einen noch zu bestimmenden Termin angesetzt. Spartenleiter Hans Starke kommentierte die Entscheidung mit Genugtuung: „Alles andere wäre ein Stück aus dem Tollhaus gewesen! Entscheidungen einzelner Personen nach Gutsherrenart schaden dem Volleyballsport. Zudem hat uns diese Aktion in den letzten Wochen sehr viel Kraft gekostet“ Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack, Starkes Stellvertreter, Oliver Hillebrand, betonte: „Trotz der positiven Entscheidung, bin ich erschüttert, mit welcher Ignoranz einzelne handelnden Personen dem Volleyball-Amateursport mit solchem Verhalten Schaden zufügen!“