Ju-Jutsu

Ju-Jutsu, was so viel wie „sanfte Kunst“ bedeutet, ist eine waffenlose Art der Selbstverteidigung, die von jedermann ab dem Alter von 8 Jahren unkompliziert erlernt werden kann. Das Ju-Jutsu bedient sich der Grundtechniken des Judo, Karate und Aikido, die sich schnell erlernen lassen und effektiv zum Erfolg führen. Diese Selbstverteidigungsform, die u.a. auch bei der Polizei erlernt wird, bietet aber auch für Kinder, Jugendliche, sportliche und weniger sportliche Menschen eine gute Grundlage, um die Körperfitness, das eigene Körpergefühl und eine innere Stärke aufzubauen. Seinen eigenen Körper zu erfahren, kennen zu lernen sowie erlernte Techniken auszuprobieren und anzuwenden, ist das Ziel dieses Sportangebotes. Beim Ju-Jutsu erlernen Sie zahlreiche Techniken, die schon von Kindern leicht eingeübt werden können. So bleiben schnelle Erfolge nicht aus!

Seit Oktober 2020 bieten wir immer dienstags auch Ninjutsu an. Ninjutsu ist eine mindestens 1500 Jahre alte Kampfkunst, die auf die Zeit des feudalen Japan zurückgeht. Ninjutsu bedeutet wörtlich übersetzt „die Kunst (oder auch Technik) der Ausdauer und Beharrlichkeit“ und wird manchmal auch als die „Kunst des ausdauernden Herzen“ übersetzt. Ninjutsu entstand aus der Notwendigkeit heraus sich zu verteidigen, um zu überleben. Im Laufe der Jahrhunderte traten dabei, je nach Stil, spirituelle und naturwissenschaftliche Aspekte, in den Hintergrund und die kriegerischen Fähigkeiten mehr und mehr in den Vordergrund. Heute ist Ninjutsu ein Weg, um seinen Körper und Geist zu schulen, den Alltag zu meistern und sich effektiv zu verteidigen. Trainiert wird hierbei der Yamabushi Ninpo, einen Ninjutsu-Stil der sich auf das alte Koga-ryu Ninjutsu beruft, welches vom letzten Großmeister des Koga-ryu Wada-ha an der Militärakademie von Nakano (Rikugun Nakano Gakko) gelehrt wurde.

Für weitere Informationen:

Beim TuS Holle-Grasdorf wird das Yamabushi Ninpo gelehrt, welches sich auf das Koga-ryu Ninjutsu beruft, eine Jahrhunderte alte japanische Kriegskunst. Trainiert wird in einem Dojo (jap. Ort des Weges). Dort wird sich gegenseitig Respekt erwiesen, indem einigen tradierten japanischen Formen der Höflichkeit gefolgt wird. Die Pflege der Traditionen des Yamabushi-Stils sind Teil und Ausdruck des Stils. Sie verhelfen zu einem besseren Verständnis und zur inneren Reifung.

Die Holler Kampfkünstler laufen in den Fußstapfen vieler Generationen von Kriegern, die ihre Fähigkeiten in Kämpfen auf Leben und Tod unter Beweis stellen mussten. Die Etikette (shikin haramitsu daikomyo) beginnt damit, dass man sich am Eingang des Dojos, bevor es betreten wird, verbeugt. Dies ist die traditionelle japanische Form der Begrüßung.

Beim Betreten und Verlassen der Mattenfläche verbeugt man sich nochmals in Richtung der Mattenfläche oder des Kamiza (jap. Hausschrein).

Zu Beginn und Ende des Trainings gibt es feste Rituale, die wie folgt ablaufen:

Die Klasse steht in Reihen geordnet hintereinander, dem bereits knieenden Lehrer und Kamiza [Schrein] zugewandt.

Der höchstgraduierte Schüler steht aus der Sicht der Schüler in der ersten Reihe ganz rechts außen. Die niedriger graduierten Schüler stehen mit jeweils abnehmender Graduierung links daneben. Die folgenden Reihen sind genauso aufgebaut und beginnen immer rechts.

Der Lehrer gibt das Zeichen sich hinzuknien. Beginnend mit dem höchstgraduierten Schüler setzen sich alle der Reihe nach ab. Dazu drehen sich die Schüler beim Abknien nach rechts ein. Nach rechts, weil links das Katana und andere Waffen getragen wurden / werden.

Mokuso
Sobald alle sitzen, leitet der Lehrer eine kurze Meditation ein. Man legt die rechte Hand in die linke, so dass sich die Daumen berühren, und schließt die Augen: „Mokuso“. Es bedeutet so viel wie „ruhiges Denken“. Auch das halbe Schließen der Augen ist im Übrigen weit verbreitet. Während der Meditation atmet man durch Mund UND Nase ein, durch den Mund wieder aus. Mit den Worten „Mokuso yame“ oder kurz „Yame“ beendet der Lehrer die Meditation.

Yame
Bei „Yame“ werden die Augen wieder geöffnet und die Hände mit ausgestreckten Armen auf Gesichtshöhe zusammengelegt. Dann spricht der Lehrer „Ayhje“. Anschließend klatschen alle zweimal in die Hände und verbeugen sich.

ni rei
Lehrer und Schüler erheben sich (traditionell mit dem rechten Bein zuerst) und verbeugen sich auf das Kommando „rei“ erneut voreinander. Diese Etikette oder Wahrung der Traditionen shikin haramitsu daikomyo (jap. etwa „Ruf nach Erleuchtung durch Erfahrung“) findet sich auch im Umgang mit dem Schwert. Der Verein hat in Trainingsschwerter für die Holler Kampfkünstler investiert. Für die Samurai und andere feudale, japanische Krieger war das Schwert die Verlängerung des Ichs. Das Schwert war die Seele jenes Kriegers. Das Schwert konnte Leben nehmen und gleichzeitig beschützen und besaß demnach so etwas wie einen eigenen Geist. Wurde das Schwert verloren oder zerstört, war der Krieger entehrt und seiner Seele beraubt.

Ein interessantes Sportangebot, insbesondere für Jugendliche und Frauen zur Stärkung des Selbstvertrauens und der körperlichen Fitness. Die Trainingsinhalte für Kinder am Donnerstag richten sich nach dem Alter unserer kleinen Sportlerinnen und Sportler und beinhalten viele spielerische Elemente. In der Stunde danach steht bei den Jugendlichen das Ju-Jutsu klar im Vordergrund.

Eure „Trainer“ Christiane und Tim freuen sich auf euch!
Ansprechpartner
NameChristiane Beelmann
Telefon(0 50 62) 8 93 72
Kontaktju-jutsu@tushollegrasdorf.de
Trainingszeiten
GruppeNinjutsu für Jugendliche und Erwachsene
(ab 15 Jahren)
Jujutsu für Kinder
(8 – 14 Jahre)
Jujutsu für Jugendliche und Erwachsene
(ab 15 Jahren)
Zeitdienstags
19:30 – 21:00 Uhr
donnerstags
18:00 – 19:00 Uhr
donnerstags
19:00 – 20:30 Uhr
OrtDojo, Halle III (Mohldberghalle)
LeitungTim WillemsenChristiane Beelmann