35 Jahre Seniorensport

Am 11. August hat die Seniorensport-Abteilung ihr 35-jähriges Bestehen gefeiert. 
Bei herrlichem Sommerwetter feierten alle 24 Mitglieder mit ihrer Trainerin bei Kaffee und Kuchen. Wir saßen in gemütlicher Runde unter Bäumen am Glashaus in Derneburg. Wir bedanken uns herzlich beim TuS-Vorstand für die Zuwendung. 
Anschließend wurden 6 Mitglieder für ihre 11- bis 21-jährige Treue zum Seniorensport mit einer Auszeichnung und einer Rose geehrt. Für 25 Jahre wurde Manfred Pfahl und für 33 Jahre Evelies Dralle, sowie für 15 Jahre Karin Lübke als Trainerin mit einer Auszeichnung und einer Blume bedacht. 
Aus den Reihen der Mitglieder erhielten Karin Lübke als Trainerin, Eleonore Gelse als Vorsitzende und Waltraut Harman als Stellvertreterin einen Blumenstrauß als Dankeschön.
Ein Vortrag von Manfred Pfahl, gemünzt auf unsere Abteilung und unser Jubiläum, fand ungeteilte Aufmerksamkeit und wurde mit kräftigem Applaus bedacht.
Nach dem geselligen Nachmittag fiel es einigen Sportlerinnen und Sportlern schwer den Heimweg anzutreten. 

Die Seniorensportgruppe trifft sich dienstags von 9:00 bis 10:00 Uhr in der Mohldberghalle. Wir sind eine gemischte Gruppe und würden uns über Neuzugänge freuen.

Eleonore Gelse

TuS-Herren starten in die 1. Kreisklasse

Seit Anfang August rollt der Ball wieder. Die aktuelle Spielzeit 2023/24 im Hildesheimer
Kreisfußball ist seitdem wieder in vollem Gange.
Dabei bestreiten unsere Herren vom TuS ihre Partien nach dem Aufstieg in der letzten Saison nun in der 1. Kreisklasse (Staffel A). Mit 14 Teams und 26 Spieltagen erwartet uns eine lange und intensive Saison, auf die wir uns in der Sommerpause „fachgerecht“ vorbereitet haben.
Nach der erfolgreichen vergangenen Spielzeit, die man auf dem 3. Tabellenplatz abschloss und sich somit ein Ticket für den Aufstieg sicherte, möchte sich die TuS-Elf um Trainerduo Blerim und Zuke Isufi in der höheren Liga beweisen. Mit dem Klassiker aus den vergangenen Jahren „Wir wollen oben angreifen“ sollte nun etwas vorsichtiger umgegangen werden.
In der 1. Kreisklasse gilt es nämlich zunächst, genügend Punkte zu sammeln und die etablierten Teams der Liga als vermeintlicher Underdog zu ärgern.

Kurz vor dem Ligastart stand für unsere Herren allerdings noch ein äußerst wichtiger Termin auf dem Plan – die Aufstiegsfeier. Bei einigen Programmpunkten und dem einen oder anderen „Sportgetränk“ wurde auf den erfolgreichen Saisonausgang bis in die Morgenstunden angestoßen. Aber so schön die Feier auch war, wurde kurze Zeit später der volle Fokus auf den Saisonauftakt gelegt.
Bisher hinterlassen unsere Jungs dabei trotz Startschwierigkeiten einen positiven Eindruck. Nach zwei unglücklichen Heimniederlagen am Holler Mohldberg in den ersten beiden Saisonpartien konnten wir einen überraschenden Pokalerfolg gegen den Kreisligisten VfL Nordstemmen sowie einen souveränen Auswärtsdreier in der Liga einfahren. Die ersten Eindrücke zeigen uns aber auch eindeutig: Geschenkt bekommt man ab jetzt nichts mehr!

Im Übrigen hat sich für Jungs in diesem Jahr nicht nur die Liga geändert – auch die blauen
Trikots sind eine Neuheit. An dieser Stelle möchten wir uns bei Thomas Reetz von der Express Spedition Kusch mit einem „Gut Sport“ recht herzlich für das Sponsern unseres neuen Trikotsatzes bedanken. Im neuen Look gehen wir bereits seit Anfang des Jahres auf Torejagd und konnten dabei wichtige Erfolge feiern.

Mit diesen Kickern mischt der TuS aktuell den Kreis Hildesheim auf:
Torhüter: Tim Wassmann
Abwehr: Blerim Isufi, Ulf Becker, Jannis Böker, Dennis Brüggmann, Marc-Phillip Schulze, Jawad Saleh, Leon Wistrach, Jonas Thum, Joscha Mahnkopp, Eduard Regel, Mustafa Özgeyikci
Mittelfeld: Maximilian Engel, Christopher Rentsch, Dennis Wassmann, Julian Inniss, Justin
Drescher, Christoph Mahnkopp, Altin Duci, Johannes Wendel, Daniel Hüttner, Leon Enge
Sturm: Zuke Isufi, Nico Duci
Trainerteam: Blerim und Zuke Isufi

Autor: Christopher Rentsch

Herren besiegen VfL Nordstemmen in der 2. Runde des Kreispokals

Am Mittwochabend, den 16.08., gastierte der höherklassige VfL Nordstemmen aus der
Kreisliga bei uns am Mohldberg. Unser Kader hatte mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen,
sodass wir auf vielen Positionen improvisieren mussten. Die gesamte Offensive aus dem
Vorjahr stand dem Team nicht zur Verfügung. Kurz vor dem Treffpunkt wurde entschieden,
dass der etatmäßige Stürmer Zuke Isufi wegen Knieproblemen sein erstes Spiel als Torwart bestreitet.
Die Favoritenrolle war klar verteilt und die Vorzeichen standen alles andere als gut für unsere Herren. Trotz der kniffligen Ausgangssituation hatte das Trainerteam die Mannschaft gut eingestellt.
Die Partie begann mit einem Slapstick-Tor für die Gäste, sodass wir bereits in der 4.
Spielminute mit 0-1 in Rückstand lagen. Von dem frühen Tiefschlag ließen wir uns jedoch nicht aus der Ruhe bringen und nahmen von Minute zu Minute das Spiel in die Hand. Wir wurden immer mutiger und begannen, unser eigenes Spiel durchzuziehen. Immer wieder bauten wir das Spiel kontrolliert auf und erarbeiteten uns durch Fleiß und Kampfgeist die ersten Torchancen. Folgerichtig egalisierten wir nach einer Kombination über rechts das Ergebnis. Justin Drescher bediente Daniel Hüttner, der den herauseilenden Torhüter per Heber überwindete.
Nach dem Gleichstand merkte man unserer Mannschaft an, dass sie den Respekt vor dem Gegner komplett abgelegt hatte und nun mehr wollte. In der 30. Minute klingelte es dann erneut im Nordstemmer Kasten. Nach einem Einwurf auf der linken Seite setzte sich Christopher Rentsch stark durch und brachte den Ball vor das Tor der Gäste, wo Justin Drescher das Spielgerät mit links humorlos in den Winkel knallte. Der Klassenunterschied war an diesem Abend in Holle nicht zu erkennen. Die Gäste wurden immer unruhiger und unser Team immer selbstbewusster. Die Zweikämpfe wurden hart aber fair geführt, sodass wir bis zur Halbzeit jegliche Torchance der Gäste gemeinsam verteidigten.

In der Halbzeitpause stellten wir uns nochmal auf eine harte zweite Halbzeit ein. Nach der
Pause sahen die Zuschauer jedoch weiterhin dasselbe Bild aus der ersten Halbzeit. Gefährliche Torchance des Kreisligisten = Fehlanzeige. Die Gäste hatten keine Mittel, um unsere Abwehr zu knacken. Nordstemmen war bemüht, das Spiel von hinten aufzubauen; jedoch wurden die Gäste hierbei von uns durch gut geführte Zweikämpfe energisch gestört. In der Schlussviertelstunde hatten wir dann die Riesenchance, den Deckel komplett drauf zu machen. Nach einem starken Offensiv-Pressing erkämpften wir uns den Ball – unser Spieler scheiterte aber am starken Torhüter der Gäste.
In der 83. Minute erzielte der Kreisligist wie aus dem Nichts den Ausgleich. Eine geplante
Flanke rutschte dem Nordstemmer Spieler über den Fuß und senkte sich unhaltbar am langen Pfosten ins Tor. Bis zum Schlusspfiff passierte nichts mehr. Die Gäste konnten selbst ihr Glück nicht fassen, dass sie nochmal die Chance auf das Weiterkommen im Elfmeterschießen erhalten.
Kurz und knapp: Zuke Isufi (eigentlich Offensiv-Spieler) mutierte als Aushilfskeeper zu Jens
Lehmann bei der WM 2006 und parierte 3 Elfmeter von Nordstemmen. Max Engel, Ulf Becker und Blerim Isufi verwandelten für uns sicher. Endstand 5-4 für den TuS.

Durch einen bärenstarken Einsatz, gepaart mit dem unbedingten Siegeswillen, sind wir
hochverdient in die nächste Runde eingezogen. Hut ab vor dieser Leistung unserer Elf!

Autor: TuS-Fußballabteilung

Familienschwimmen startet wieder

Nach langer Coronapause startet am Montag, den 4. September ,das Familienschwimmen wieder. Immer Montag von 17.30- 18.15 Uhr haben Eltern mit ihren Kindern die Möglichkeit im Wasser zu spielen. Diese Zeit ist auch gut zur Wassergewöhnung und zur Vorbereitung aufs schwimmen lernen zu nutzen.

Outdoor Fitcamp

Es geht wieder los und ich freue mich auf jeden ,der mal raus aus der stickigen Luft und der sterilen Atmosphäre vieler Fitnesscenter und rein in die Natur möchte. Herausforderung, Gruppenfeeling und Freude am Erfolg sind die Grundlage, um die Teilnehmer an ihre körperlichen Grenzen führen zu können. Basierend auf einem abwechslungsreichen und dadurch niemals langweiligen Trainingsprogramm werden frische Luft, Spaß und hartes Training zu einem unwiderstehlichen Mix.

Zielgruppe: Im Gegensatz zu anderen Fitnesstrends, die in großer Mehrheit von Frauen angenommen, bzw. auf deren Bedürfnisse hin konzipiert wurden, spricht Outdoor FitCamp verstärkt bzw. in gleichem Maße auch Männer an. All jene, die sich mit dem Gerätetraining in Hochglanz-Fitnesstempeln und modernen 

Wellnessanlagen bisher nicht anfreunden konnten, finden hier eine echte Alternative, bei der Fitnesstraining auf das Wesentlichste reduziert ist und unter freiem Himmel stattfinden kann. Wer dazu nicht gerne alleine trainiert, sich aber für bisherige Group-Fitness-Formate – die sich durch Frontalunterricht und ein durch Beats der Musik getaktetes Vormachen des Trainers und Nachmachen der Teilnehmer bestimmt waren – nicht begeistern konnte, findet mit Outdoor FitCamp ein sehr einfaches, bodenständiges und forderndes Training in der Kleingruppe 

(Personal-Group-Training). Mit seinem herausfordernden Charakter ist Outdoor FitCamp nicht für totale Sporteinsteiger konzipiert, sondern setzt Gesundheit und eine gewisse Grundlagenfitness voraus. 

Simone Meyer

Prüfungsvorbereitungen und Spiritualität im Holler Dojo

Die Zeit vor und während der Sommerferien haben die Holler Ninjutsuka dazu genutzt, sich weiterhin auf ihre nächste Prüfung gegen Ende des Jahres, vorzubereiten. Aktuell beschäftigen sich die Holler Kampfkünstler sowohl mit der spirituellen Verfeinerung ihrer Kampfkunst (Seishin Teki Kyoyo), als auch mit dem Jutaijutsu, der Kunst der Hebel, Würfe und Festlegetechniken. Jutaijutsu lässt sich auf zwei Arten grob übersetzen: Zum einen als die „sanfte Kunst der Körperenergie“ und zum anderen, als das „Können eines flexiblen Körpers“.
Besonderes Augenmerk liegt hier auf der Geschmeidigkeit und Beherrschung der Techniken. Denn dem eigentlichen Kampf geht eine Art „Grundausbildung“ in der Beherrschung des eigenen Körpers (daher das „Tai“ im Jutaijutsu), im Kennenlernen von sich selbst sowie in der Fähigkeit, Situationen, Umgebungen und Menschen zu lesen, voraus.

Auch die Ju-Jutsuka bereiten sich auf die bevorstehende Prüfung im Herbst vor und üben die freie Selbstverteidigung gegen angesagte Angriffe mit und ohne Kontakt. Die Kinder der Ju Jutsu-Abteilung üben eifrig Techniken für die Prüfung und erlernen neue Angriffe und Möglichkeiten der Verteidigung. Der Spaß kommt beim Training natürlich auch nicht zu kurz. Ein neues Abteilungsvideo wurde ebenfalls aufgenommen und kann hoffentlich bald auf der Homepage des TuS Holle-Grasdorf präsentiert werden.

Tim Willemsen

Am 7. Oktober ist es wieder soweit, Oktobersause in Holle!

Holt wieder das Dirndl und die Lederhosen aus dem Schrank, denn am 7.10. heißt es in Holle wieder „O’zapft is“. Die Musikkapelle Hödeken und die Band Dick & Durstig werden im Festzelt für Stimmung sorgen.

Der Kartenvorverkauf beginnt am 10. August, Eintrittskarten gibt es bei den Festausschussmitgliedern Ingo Schinkel, Jörg Linke und Maren Kook bzw. unter 0160-5772023. Achtung, auch in diesem Jahr wird es keine Abendkasse geben.

Maren Kook

66 Sportabzeichen übergeben

Im Jahr 2022 haben 45 Kinder und Jugendliche sowie 21 Erwachsene das Sportabzeichen abgelegt. Damit konnte nach einigen eher „dünnen“ Jahren die Anzahl der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler deutlich gesteigert werden. Möglich wurde dies insbesondere durch die Integration des Sportabzeichens in die Übungsstunden der Wettkampfturnerinnen und der Gruppe Activ-Kids. Aus diesen Gruppen kommen die meisten Absolventinnen und Absolventen unter 18 Jahren und auch fast alle Trainerinnen und Übungsleiterinnen dieser Gruppen haben das Sportabzeichen abgelegt. Da war es nur folgerichtig, dass die Übergabe der Sportabzeichen beim Abschluss-Wochenende der Turnerinnen vor den Sommerferien stattgefunden hat.

Für die mehrfache Wiederholung des Sportabzeichens wurde Katja Winde mit der Ehrennadel mit der Zahl „5“ und Dürken Lüer mit der Zahl „30“ ausgezeichnet. Bei den Wiederholungen ragt allerdings Rolf Lüer heraus, der im Jahr 2022 sein 60. Sportabzeichen ablegen konnte und dafür neben der Sportabzeichen-Urkunde auch ein kleines Präsent erhielt. Rolf wurde für diese Leistung auch bereits vom Kreissportbund und bei der Mitgliederversammlung des TuS Holle-Grasdorf besonders geehrt.

Insgesamt fünf Familiensportabzeichen konnten für 2022 beim TuS vergeben werden. Die Familie Boos war mit Jessica, Simon und Lorenz und somit drei Familienmitgliedern vertreten, bei Familie Münnecke waren mit Ruth, Kai und Lena und bei Familie Wiewiorra mit Julia, Sven und Anna ebenfalls jeweils drei Sportler/innen erfolgreich – hier waren jeweils Mutter und/oder Vater mit ihren Kindern aktiv. Bei der Familie Lüer konnten sich die Großeltern Dürken und Rolf zusammen mit ihren Enkelinnen Lotta und Mathilda zu viert auf der Familienurkunde eintragen. Die Familie Winter toppte dies mit insgesamt sieben Familienmitgliedern; mit Else, Kai, Frank, Yannik, Niklas, Gesa und Katelynn haben nicht nur Mitglieder von drei Generationen, sondern auch Schwägerin und Großnichte das Sportabzeichen erworben.

Frank Winter

Starke Konkurrenz in Einbeck – Landesfinale der Turnerinnen

Am letzten Aprilwochenende zog es Lia Michaelis, Vera Winde und Neele Kumm nach ihrer erfolgreichen Qualifikation auf Bezirksebene nach Einbeck. Dort lud der Niedersächsische Turnerbund (NTB) zu den diesjährigen Landesfinals ein.

Zunächst durften am Samstagnachmittag Lia (14-17 Jahre) und Vera (18-29 Jahre) in der Leistungsklasse 3 an die Geräte. Da die Haupttrainerin der drei, Vanessa Brandt, verreist war, sprang Silke Schreiner als Betreuerin ein. Da die beiden Mädchen allerdings an unterschiedlichen Geräten eingeteilt waren, musste Vera als erfahrene Landesteilnehmerin ihren Wettkampf leider ohne Trainerunterstützung bestreiten. Sie begann am Boden. Die 90-sekündige Bodenübung, bestehend aus Gymnastik, Akrobatik und Tanz, verlangt den Sportlerinnen ein Höchstmaß an Kondition ab, sodass Vera hier, aufgrund ihrer gerade erst 5 Tage zurückliegenden Coronainfektion noch geschwächt, nicht ganz ihr Leistungsniveau abrufen konnte. Am Sprung sollte es jedoch deutlich besser laufen. Mit 12,05 Punkten auf ihren Handstandüberschlag mit Einbücken in der 2. Flugphase (Yamashita genannt) erzielte sie hier in Relation zu ihrem Ausgangswert eine hohe Sprungnote. Auch am Barren zeigte sie eine solide Übung, am Balken stürzte sie leider. Durch ihre exzellente Ausführung der restlichen Elemente und ihre ansprechende Choreographie erhielt sie hier jedoch noch eine zufriedenstellende Endwertung. Mit 47,517 Punkten turnte sie sich am Ende bis auf Rang 10!

Lia begann am Balken und konnte hier ihre blitzsaubere Übung vom Bezirk nicht ganz wiederholen. Durch einen Wackler wurde ihr leider ihre Sprizsprung Kombination nicht anerkannt, was zu einem geringeren Ausgangswert führte. Sie turnte jedoch ohne Sturz und blieb damit unter den zehn besten Turnerinnen in ihrer Altersklasse an diesem Gerät. Am Barren haperte es bereits im Training noch etwas an der flüssigen Darbietung der Übung, weshalb sie mit ihrer Leistung unsere Erwartungen erfüllte, jedoch im Vergleich zur Konkurrenz noch Punkte ließ. Auch Boden und Sprung verliefen nach Plan, sodass sie bei ihren ersten Landesmeisterschaften auf insgesamt 45,117 Punkte und Rang 20 mächtig stolz sein kann.

Neele trat am Sonntag in der etwas anspruchsvolleren Leistungsklasse 2 (18-29 Jahre) an. Da sie in diesem Jahr zu den älteren aufrutschte, war der Druck mithalten zu wollen entsprechend groß. Die Nervosität stieg, als sie vor Ort erfuhr, dass sie nicht wie vorher verkündet am Boden, sondern am Balken beginnen sollte. Bereits im Einturnen zeichnete sich daher ab, dass ihr dieses Gerät am heutigen Tag kein Glück bringen sollte. Zauberte sie am Freitag im Training noch eine Traumübung auf die 10cm breite Planke, musste sie heute das Gerät gleich zwei Mal verlassen und zeigte sich auch in der Ausführung der restlichen Elemente unsicher und leider mit Ausführungsfehlern. Die Enttäuschung über eine Wertung unter 10 Punkten war nicht zu übersehen. Konnte sie doch im Vorjahr an diesem Gerät die Höchstwertung in ihrer Altersklasse auf Landesebene erturnen. Trainerin Katja Winde musste deshalb aufbauende Worte finden. Zum Glück gelang es Neele, die schlechte Stimmung abzuschütteln und ihren Wettkampf erfolgreich zu beenden. Am Boden, Sprung und Barren zeigte sie ihre aus dem Training gewohnt saubere Ausführung. Mit der vierthöchsten Bodenwertung zeigte sie, dass sie in der Lage ist, ganz vorne mitzumischen. Am Ende erreichte sie mit 46,067 Punkten den 24. Rang. Mit einer sauberen Balkenübung wäre der Sprung in die Top Ten sicher erreicht worden. Nun heißt es für Neele: Abhaken und weitermachen! Für die bevorstehende Mannschaftsaison hat sie sich fest vorgenommen, am Balken endlich ihr gesamtes Potenzial auszuturnen.

Wir gratulieren allen drei Turnerinnen ganz herzlich zu ihren Leistungen, die besonders beachtlich sind, wenn man sich unsere Trainingsgegebenheiten im Vergleich zur Konkurrenz vor Augen hält!

Katja Winde

V.l.: Neele, Lia und Vera blicken mit einem Lächeln auf ihre erfolgreiche Einzelsaison 2023 zurück!

Nach Babypause erfolgreich bei den Landes-Seniorinnen-Meisterschaften im Turnen

Nach zweijähriger Babypause wollte es Katja Winde noch einmal wissen und so ging es am 15. April zu den diesjährigen Landesmeisterschaften der Seniorinnen nach Wellendorf. Hochmotiviert, jedoch mit nur fünf Mal Training nach dieser langen Pause, trat Katja gegen fünf Kontrahentinnen in ihrer Altersklasse (30-34 Jahren) in der anspruchsvollen Leistungsklasse 3 an die Geräte und kämpfte um die Qualifikation zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Pirna. 

Gleich am ersten Gerät erturnte Katja am Sprung mit einem soliden Handstandüberschlag 10,55 Punkte. Am Stufenbarren musste Sie aufgrund fehlender Anforderung und fehlendem Element leider etwas Punkte lassen, übertraf aber dennoch die selbst gesteckte Mindestpunktzahl und erturnte für sie gute 9,45 Punkte. Da die Konkurrenz ihr an diesem Gerät deutlich überlegen war, rechnete sich Katja bei der Endplatzierung im Vorfeld keine Chancen auf das Treppchen aus, erhoffte sich jedoch zumindest eine Mitstreiterin hinter sich lassen zu können. Die dann beim Einturnen saubere und sturzfreie Balkenübung konnte Katja im Wettkampf leider nicht abrufen und so musste sie einen Sturz nach dem Rad in Kauf nehmen. Dennoch erturnte sie für die ansonsten sehr saubere Übung auf dem Zitterbalken gute 11,20 Punkte. Am letzten Gerät schüttelte Katja mal so eben nach knapp acht Jahren noch einen Flick-Flack in ihrer Akrobahn aus dem Ärmel. Für eine sauber geturnte Bodenübung erhielt Katja 12,25 Punkte und verpasste in der Gesamtwertung mit nur 0,05 Punkte Unterschied leider knapp den 5. Platz. 

Am Ende war es trotz Rang 6 dennoch ein erfolgreicher Wettkampftag, denn der Spaß und die Leidenschaft am Turnen standen ganz klar im Vordergrund. 

Katja kann stolz auf ihre Leistung sein, erst recht, wenn man bedenkt, dass ihre Kontrahentinnen allesamt noch aktive Wettkampfturnerinnen sind und dies zum Teil sogar in der höchsten Leistungsklasse, der LK1.

Sindy Brandes